Der weltweite Weltwassertag 2014 stand unter dem Leitthema „Wasser und Energie“.
Text Klaus Gräff
Ziel des Internationalen Weltwassertages ist, auf die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage für die Menschheit, den Schutz der Wasservorkommen und deren nachhaltige Nutzung aufmerksam machen. Der Weltwassertag 2014 stand unter dem Motto “Wasser und Energie“. Die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Wasser und Energie sind vielfältig.
Der zunehmende menschliche Einfluss auf Landökosysteme und Vegetation hat die Kopplung zwischen Energiefluss und Wasserkreislauf erheblich verändert. Das natürliche Kühlsystem wurde damit nachhaltig beschädigt und die Wüstenbildung beschleunigt. Dies hat eine starke Auswirkung auf Verteilung und Extreme des Klimas. Während unter natürlichen Bedingungen geordnete Gradienten bezüglich Wasserfluss, Feuchte, Temperatur und chemischen Verhältnissen von Vegetation und Böden in Wechselwirkung mit dem lokalen Wasserkreislauf aufrechterhalten werden, wurden diese durch Beliebigkeit in Zeit und Raum ersetzt. Diese Entkopplung von Energie und Wasser führte zur Eutrophierung, wo geschlossene metabolische Kreisläufe geöffnet und bis zu 50-100 -fachen irreversiblen Stoffflüssen vom Land zum Meer bei Verlust der natürlichen Dämpfungsmechanismen von Ökosystemen führten (WILHELM RIPL, Vortragsreihe Thema: Ökosystemare Ansätze zum Klimaschutz, Wismarer DIAlog 2011)
Was bedeutet das für Tübingen. Sich um die Stoffkreisläufe vor Ort (Wertstoffketten statt Abfalldeponien) und in Partnerschaft (Climatefarmingprojekt – Wüstenbegrünungsprojekte) auf anderen Kontinenten zu bemühen. Die Nullverluststrategie (Stoffkreisläufe) zu fördern, sich um jeden Tropfen Wasser bemühen – die Systeme daraufhin anzupassen, Verdunstungsflächen zu schaffen – wo immer es auch geht, Humuswachstum mit ökologischer Landwirtschaft zu favorisieren … . All das verbunden mit ressourcenschonender menschengemäßer Technologie schont nicht nur unseren Globus, sondern schafft Grundlagen einer nachhaltigen Lebendqualität. Die Zukunft kann beginnen.
Klaus Gräff für die Transition Town Initiative Tübingen
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